Dzongs und Klöster

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"Dzong“, so nennt man die majestätischen Klosterburgen, die in fast jedem Tal zu finden sind und die einzigartig sind für Bhutan. Die Dzongs sind das weltliche und religiöse Zentrum eines Bezirkes und sind aufgeteilt in Administration und Klärus.

Sie symbolisieren die weltliche und religiöse Macht eines Tales und in früheren Zeiten regierten hier die verschiedenen Penlops und Desis, bis sich die Macht schließlich in einem Herrscher vereinte. Dzongs dienten als Zentrum des Handels, als Armee-Stützpunkt und als Austragungsort von religiösen Feierlichkeiten, Tshechus genannt, die noch heute dort stattfinden, wie z.B. das Punakha Tshechu, das jeweils im Frühjahr stattfindet.

Heutzutage, im Zeichen der Globalisierung, sind diese wunderschönen Gebäude ein Ausdruck der bhutanischen Kultur und ein Symbol der Einmaligkeit und Identität Bhutans. Erbaut wurden die meisten Dzongs um die Zeit von 1630 – 1650 auf Anordnung von Zhabdrung Ngawang Namgyel, dem Reichsgründer Bhutans.

Bhutan ist wohl das Land mit den meisten Klöstern, denn allerorts sind kleine Goembas, Lhakhangs und große Klosteranlagen zu finden. Teilweise sind die Klöster versteckt in den Bergen oder nur durch unwegsames Gelände zu erreichen.

Das wohl bekannteste Kloster ist das Taktshang Kloster in Paro, das spektakulär auf einem Felsvorsprung liegt. Die Anlage umfasst insgesamt 13 heilige Stätten, von denen allerdings meist nur eine einzige, nämlich Taktshang Pelphug, besucht wird. Der Name Taktshang (Tigernest) führt auf eine Legende zurück, wonach Padmasambhava Im 8. Jahrhundert auf dem Rücken einer Tigerin von Ostbhutan an diesen Ort geflogen sei. Der Überlieferung zufolge, hatte eine seiner Frauen die Gestalt einer Tigerin angenommen. Er meditiere drei Monate lang an diesem Ort und bekehrte das Tal zum Buddhismus.

Anschließend kehrte er nach Tibet zurück. Nach ihm kamen noch viele tibetische Heilige, um an diesem hochspirituellen Ort zu meditieren, allen voran Milarepa. Die heute sichtbaren Gebäude wurden 1692 vom vierten Desi Tenzing Rabgye errichtet, dessen Inkarnation derzeit im Tago Kloster in der Nähe von Thimphu lebt. Im April 1998 brannte ein Großteil des Hauptgebäudes bis auf die Grundmauern ab und Wandmalereien und ein Teil der Statuen wurde zerstört. Zwischenzeitlich wurde es nach alten Bildern wieder neu aufgebaut und gilt heute als eine der heiligsten und meistbesuchten Pilgerorte Bhutans. Ein gut befestigter wunderschöner Weg führt in etwas 3 Std. hinauf zur Klosteranlage.

Ebenfalls in Paro befindet sich der Kyichu Lhakhang, eines der ältesten Klöster Bhutans. Der Überlieferung zufolge wurde der erste Tempel von Kyichu von dem tibetischen König Songtsen Gampo im 7. Jahrhundert erbaut. Die Legende besagt, dass sich eine Riesen-Dämonin auf einem Gebiet, das Tibet und den gesamten Himalaya umfasste, niedergelassen hatte und dadurch die Ausbreitung des Buddhismus verhindern wollte. Um sie zu bezwingen beschloss der König, 108 Tempel zu errichten, die auf allen wichtigen Stellen ihres Körpers platziert werden sollten. Und so geschah es, dass der Jokhang-Tempel in Lhasa im Jahr 638 direkt über dem Herzen der Dämonin und der Kyichu-Lhakhang wahrscheinlich 659 auf ihrem linken Fuß errichtet wurden.

Der überwiegende Teil der wunderschönen Statuen zeigen Avalokiteshvara in seiner Form mit den tausend Augen und tausend Armen. Außerdem befindet sich eine der vermutlich heiligsten Statuen Bhutans im Haupttempel, die Statue des Jowo, des achtjährigen Buddha, die jener im Johhang-Tempel in Lhasa sehr ähnlich ist. Drei andere wunderschöne und wichtige Klöster befinden sich im Choeskor Tal im Bumthang, nämlich Jambay, Kurjey und Tamshing.

Das Jambay (Maitreya) Kloster gehört ebenfalls zu einem der 108 Klöster, die Songtsen Gampo im 7. Jahrhundert erbaut hatte. Er wurde auf dem linken Knie der Dämonin platziert und gilt als Tempel, dem die Aufgabe zufiel, den „Grenzbezirk“ zu unterwerfen. Im Heiligtum befindet sich eine Statue des zukünftigen Buddha Jambay, der dem Tempel seinen Namen gegeben hat.

Nicht weit davon entfernt liegt das Kurjey Kloster, das ebenfalls zu einem der heiligsten Orte Bhutans zählt, da Padmasambhava hier ebenfalls meditiert hat und seinen Körperabdruck in einem Felsen hinterlassen hat (Ku –heißt Körper, jey – Abdruck). Er pflanzte seinen Pilgerstab in die Erde, woraus eine Zypresse wuchs, deren Ableger noch heute vor dem Kloster stehen soll.

Der Gebäudekomplex von Kurjey besteht aus drei nach Süden ausgerichteten Tempeln. Der erste Tempel rechts ist der älteste und wurde 1652 vom Trongsa-Penlop Ninjur Tenpa auf jenem Felsen erbaut, auf dem Padmasambhava meditiert hatte. Darin ist der Körperabdruck zu sehen. Der zweite Tempel wurde 1900 von Ugyen Wangchuck, dem späteren König von Bhutan, errichtet. Er beherbergt eine riesige Statue von Padmasambhava. Der dritte Tempel wurde Anfang der 90iger Jahre errichtet und von der Mutter des 4. Königs finanziert. Er beherbergt ebenfalls Statuen von Padmasambhava und Buddha Sakiamuni.

Das dritte bedeutende Kloster in Bhumtang ist der Tamshing Lhakhang, der 1501 von Pema Lingpa gegründet wurde, der als eine Inkarnation von Padmasambhava gilt. Er enthält Gemälde, die von fundamentalem Interesse für die Geschichte der Malerei dieser Region sind. Sie sind wahrscheinlich die ältesten noch erhaltenen Malereien Bhutans und sind sowohl für die Kunst- als auch die Religionsgeschichte von beträchtlichem Interesse. In der Vorhalle zum Heiligtum befindet sich ein Kettenpanzerhemd, das Pema Lingpa zugesprochen wird, der metallurgische Kenntnisse gehabt haben soll. Man sagt, dass Demjenigen, der damit dreimal das Heiligtum umrundet, ein Teil seiner Sünden erlassen wird. Der Tempel beherbergt einige Statuen von Padmasambhava und dem Klostergründer.

Währung - Geld und Devisen

Die Landeswährung
Ist der Ngultrum. Die Ein- und Ausfuhr ist verboten. Frei konvertible Währungen (USD/Euro/SFr. Usw.) dürfen Sie in beliebiger Höhe ein- und ausführen.

Wechselkurs z.Z. 1 Euro = ca. 60 Nu./1 USD = ca. 44 Nu

Ngultrum und Ind. Rupie sind gleichwertig. Lediglich große Scheine (500/1000 Ind.Rupie) werden nicht genommen (zu viele Fälschungen im Umlauf). In Bhutan gibt es mittlerweise in Thimphu eine Wechselstube. Ansonsten empfiehlt es sich entweder gleich am Flughafen oder dann direkt bei einer örtlichen Bank zu wechseln. Ihr Guide ist Ihnen dabei gerne behilflich. Es ist nicht erforderlich Dollar mitzubringen, Euro werden genauso gerne genommen.

Kreditkarten/Travellercheques/Bankomaten
Travellercheques in den gängigen Währungen können Sie in jeder Bank einlösen. Das Wechseln von Bargeld geht allerdings wesentlich schneller und unkomplizierter. Kreditkarten werden in den Hotels der Luxusklasse und in den meisten Handicraft Läden (hier allerdings momentan nur Visacard) akzeptiert.

Seit einiger Zeit hat die Bank of Bhutan auch Bankomaten etabliert, bei denen Sie mit der Kreditkarte (Mastercard oder Visacard) einen Betrag in Höhe zwischen 10.000 - 20.000 Nu. abheben können (täglich). Der Betrag variert leider immer wieder mal. (Stand 10.11.2011)

Klima - Kleidung

Das Klima in Bhutan ist in der Regel sehr angenehm. Es gibt ebenfalls 4 Jahreszeiten, die Klimaveränderungen machen sich aber auch hier bemerkbar. Die Wintermonate Dezember bis Februar sind meistens sehr sonnig, trocken und nicht sehr kalt. Die Temperaturen betragen tagsüber noch angenehme 10 - 12 Grad bei Sonnenschein. Evlt. kann es ab Ende Januar zu vereinzelten Schneefällen kommen. Die Nachttemperaturen klettern in den Tälern nicht weiter runter als -5 Grad. In den höheren Regionen ist es natürlich kälter.

Der Frühling beginnt im März mit der Rhododendrenblüte und die Temperaturen klettern dann weiter rauf bis zu 20 Grad. Ab Juni treten vermehrt Regenfälle auf, die aber oft nur am späten Nachmittag anfangen. Die Sommermonate sind regenreicher, aber dafür umso üppiger ist die Vegetation. Es ist ein Mix an Sonne und Regen und die Temperaturen klettern kaum über 30 Grad, es ist also nicht übermäßig heiß.

Ab Mitte September lassen die Regenfälle nach und die Wolken geben die Berggipfel frei. Der Reis auf den Feldern färbt sich golden und Mitte Oktober beginnt die Reisernte. Die Tagestemperaturen sind angenehm warm, aber für die Abende braucht man bereits etwas Warmes zum Überziehen.

Bhutan ist ein ganzjähriges Reiseziel und jede Jahreszeit hat ihren eigenen Reiz.

Ihre Kleidung
sollte locker sitzen, einfach und zweckmäßig sein. Gutes und festes Schuhwerk ist wichtig, da bei den Tageswanderungen teilweise auf felsigem bzw. sandigem Untergrund zu gehen ist. Eine wetterfeste Jacke und wärmere Kleidung für den Abend und auf den Pässen gehört mit ins Gepäck. Ebenso ein guter Sonnenschutz (Creme mit hohem Schutzfaktor, Kopfbedeckung, Sonnenbrille) sollten auch dabei sein.

Sie bewegen sich in einem von Traditionen geprägtem Kulturkreis. Shorts sind hier fehl am Platze. Speziell bei Besuchen von Festivals, Klöstern und Dzongs ist eine angemessene Kleidung (lange Hosen, Schulterbedeckung) vorgeschrieben. So genannte 3/4 Hosen sind auch kein Problem. Allerdings sollten dann geschlossenen Schuhe getragen werden.

Koffer und Reisetasche sollten abschließbar sein, da im Zimmer in der Regel kein Safe vorhanden ist. Ein Tagesrucksack ist immer praktisch. Einige Hotels bieten einen Wäscheservice an.

Gesundheit - Impfungen - Hygiene - Ärztliche Versorgung

Impfungen
werden offiziell nicht verlangt. Gewisse Basisimpfungen (z.B. gegen Tetanus) sollten Sie jedoch nach Rücksprache mit Ihrem Arzt auffrischen lassen, wenn die letzte Impfung länger als 10 Jahre zurückliegt. Allgemein wird in allen asiatischen Ländern eine Impfung gegen Hepatitis A angeraten. Malaria ist nicht nötig.

Ärztliche Versorgung
In den größeren Orten wie Thimphu, Paro, Punakha, Jakar, Mongar und Trashigang gibt es Krankenhäuser, ansonsten nur kleine Health Units, die aber nicht besonders ausgestattet sind. Arztpraxen gibt es nicht. Die ärztliche Versorgung ist kostenlos, allerdings bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen ist ein Rücktransport in das Heimatland anzuraten.

Schließen Sie deshalb bitte eine entsprechende Versicherung zuhause ab. Im äußersten Notfall für eine Bergrettung kann ein Hubschrauber der indischen Armee angefordert werden.

Hygiene
Bitte beachten Sie die elementaren Hygieneregeln: Hände waschen oder spezielle Tücher oder Gels zur Reinigung verwenden. Trinken Sie kein Leitungswasser in den Hotels. Teilweise steht eine Thermoskanne mit abgekochtem Wasser bereit, welches Sie zum Zähneputzen verwenden können. Andernfalls können Sie auch Mineralwasser günstig kaufen.

Falls Sie einen sehr empfindlichen Magen haben, sollten Sie keine ungeschälten Früchte oder Salat essen.

Medikamente
Nehmen Sie Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen müssen, unbedingt mit. Die meisten Erkrankungen die auftreten, sind Erkältungen und Halsbeschwerden, aufgrund des etwas raueren Klimas und den Temperaturschwankungen in den einzelnen Gegenden. In den wärmeren Monaten ist auch ein Mittel gegen Insektenstiche zu empfehlen.

Die Apotheken hier sind mittlerweile auch ganz gut ausgestattet und notfalls kann man hier auch diverse gängige Medikamente bekommen. Die sanitären Anlagen in den Restaurants sind im Allgemeinen in Ordnung.

Ihre persönliche Gesundheit und Kondition
Bei den meisten Reisen nach Bhutan sind einige Wanderungen enthalten, die je nach Länge oder Schwierigkeit ein gewisses Maß an körperlicher Fitness verlangen, da Sie sich ja auch in großen Höhen befinden. Sollten Sie den Anforderungen nicht gewachsen sein, wird Ihr Reiseleiter vor Ort auf jeden Fall eine passende Alternative für Sie finden.

Essen und Trinken - Einkäufe

Die Küche
in Bhutan ist leider nicht sehr abwechslungsreich. Sie beschränkt sich meistens auf ähnliche Gerichte, wie verschiedenes Gemüse und natürlich Reis, Rind- oder Schweinefleisch gebraten, Kartoffeln mit Käse gemischt und im Sommer zusätzlich Pilzgerichte oder Farn aus dem Wald. Im Allgemeinen schmeckt das Essen aber immer recht gut und führt nur sehr selten zu Problemen des Verdauungstrakts. Wenn man es etwas mehr „spicy bzw. scharf“ haben möchte, sollte man das vorher sagen, dann wird es wenn möglich beim Kochen berücksichtigt. Auch Fleischgerichte kann man ohne Probleme essen, da alle Produkte so frisch wie möglich zubereitet werden.

Das Frühstück wird in der Regel auf europäische Art serviert: Kaffee, Tee, Toastbrot, Konfitüre und je nach Wunsch auch Eier oder Müsli. Mittags bzw. abends handelt es sich oftmals um ein Buffet.

An Getränken steht eine größere Auswahl an anti-alkoholischen Getränken wie z.B. Coca Cola, Sprite, Fruchtsäfte und Mineralwasser zur Verfügung. Es gibt auch verschiedene Biersorten, vom einheimischen Bier bis hin zum Dosenbier aus Australien. In Bhutan selbst werden außerdem diverse Whisky Sorten, Rum und andere alkoholische Getränke hergestellt, die über eine gute Qualität verfügen.

In allen Geschäften gibt es außerdem eine Auswahl an Keksen und verschiedenen Süßigkeiten.

Während einer Trekkingtour gibt es abgekochtes Wasser und Tee zum Trinken.

Einkaufen
Überall im Land finden Sie eine große Anzahl an Handicraft Läden. In diesen Läden werden Waren aus Bhutan, Nepal, Indien und China verkauft. In Bhutan selbst werden nur sehr wenige Dinge hergestellt, das Meiste kommt aus dem Ausland. Leider schwindeln hier viele Ladenbesitzer und machen einem weiß, daß der Gegenstand in Bhutan hergestellt wurde, das sollte mal also nicht immer glauben.

Den Preis etwas runter zu handeln ist erlaubt, vor allem, wenn es sich um sehr teure Sachen handelt. Sollten Sie Antiquitäten ausführen wollen, muss die Genehmigung dafür eingeholt werden bzw. wurde diese bereits von den Verkäufern beantragt. Bitte heben Sie auf jeden Fall die Rechnung vom Geschäft auf. Gegenstände, für die man keine Quittung hat, können unter Umständen beschlagnahmt werden. Sie können Souveniers in beliebiger Höhe ausführen.

Unterwegs - Besonderheiten im Land

Die Zeitverschiebung
In Bhutan ist die Zeit gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) fünf Stunden voraus. Bei Umstellung auf "Sommerzeit" z.B. in Deutschland sind es dann nur 4 Stunden.

Telefonieren
Man kann natürlich vom Hotel aus telefonieren, was aber etwas teuer ist. Ansonsten gibt es überall kleine Läden, von denen man problemlos nach Europa telefonieren kann. Außerdem gibt es in den größeren Orten auch Internet-Cafes bzw. bieten die Hotels diesen Service teilweise ebenfalls an.

Handys funktionieren nur dann, wenn Ihr Anbieter ein Abkommen mit Bhutan hat. Evtuell erkundigen Sie sich diesbezüglich vorher.

Fotografieren - Filmen
In den Innenräumen von Klöstern und Dzongs herrscht grundsätzlich ein Fotografier-Verbot! Bitte halten Sie sich daran, da sonst die dortige Reiseagentur Schwierigkeiten bekommt bzw. Ihnen evtl. der Film weggenommen wird. Die Außenanlagen können jederzeit fotografiert werden. Mittlerweile gibt es in Thimphu und Paro einige Geschäfte, die Zubehör für Digital-Kameras verkaufen. Aber es ist besser, wenn Sie sich Ihren Bedarf entsprechend mitbringen.

Wenn Sie Menschen fotografieren, vergewissern Sie sich bitte, dass diese ihre Zustimmung gegeben haben. Besonders ältere Menschen haben manchmal eine Abneigung, fotografiert zu werden, während Kinder gerne als Fotomotiv dienen.

Zum Betreten der Kloster-Innenräume müssen die Schuhe ausgezogen werden.

Netzspannung
Die Netzspannung in Bhutan beträgt 220 Volt. Teilweise kommt es zu Stromausfällen, die aber in der Regel nicht lange andauern. Kameras, Fön und Rasierapparat passen meistens in die vorhandenen Steckdosen. Ansonsten gibt es an der Rezeption einen Adapter.

Sicherheit
Bhutan ist ein sehr sicheres Reiseland. Kriminalität ist nur in kleinem Umfang vorhanden. Dennoch sollten Sie Ihre wichtigen Dokumente und Ihr Geld sicher verwahren z.B. in einem Brustbeutel oder in Gürteltaschen. Schließen Sie Ihren Koffer immer ab, wenn Sie das Zimmer verlassen. Lassen Sie wertvolle Dinge am Besten zuhause.

Frauen genießen in Bhutan ein hohes Ansehen und sind gleichberechtigt. Man kann sich als Frau ohne Weiteres frei bewegen, ohne belästigt zu werden.

Trinkgelder
Der Guide und der Fahrer freuen sich natürlich am Ende der Reise über ein Trinkgeld, aber es ist nicht vorgeschrieben.

Hier ein paar Richtlinien: Für den Guide sollten Sie insgesamt ca. 300 Ng. pro Tag (= ca. 5 Euro) einplanen und in etwa dasselbe für den Fahrer. Es kommt natürlich auch auf die Gruppengröße an. Besprechen Sie sich bitte mit den anderen Teilnehmern.

Für das Hotelpersonal reichen auch kleine Ng.-Scheine wie z.B. 10 Ng. für den Gepäckträger oder 20 Ng. fürs Zimmermädchen. Im Restaurant können Sie ein Trinkgeld nach Belieben geben. Bei Trekkingtouren besprechen Sie bitte am Ende des Treks mit Ihrem Guide, welches Trinkgeld für die Mannschaft und die Pferdeleute insgesamt angemessen ist. Es richtet sich auch immer nach der Länge des Treks und wieviele Teilnehmer es sind. Genaue Angaben zu machen ist hier recht schwierig.

Nur als kleiner Anhaltspunkt, wenn Sie z.B. zu Zweit 7-9 Tage unterwegs sind, dann sollten Sie pro Person um die 35 Euro rechnen.

Noch eine kleine Anmerkung

Bitte verstehen Sie, dass in Bhutan im Allgemeinen etwas höhere Trinkgelder erwartet werden als z.B. in Nepal oder Indien, da hier das Preisniveau auch höher ist, als in den anderen asiatischen Ländern. Bhutan ist ein sehr teures Land auch für die dort lebende Bevölkerung. Es liegt aber wie bereits erwähnt in Ihrem eigenen Ermessen und natürlich Ihrer Zufriedenheit mit der erbrachten Leistung.

Die Leute hier freuen sich auch über gebrauchte Kleidung, die Sie evtl. nicht mehr mit zurück nehmen wollen, da Sachen aus Europa meistens von besserer Qualität sind.

Süßigkeiten sollten Sie an die Kinder eher nicht verteilen, besonders dann nicht, wenn sie darum fragen. Aber vor allem in sehr entlegenen Gebieten freuen sich die Kleinen natürlich, wenn sie mal eine Süßigkeit oder ein paar Riegel bekommen. Auch kleines Spielzeug lieben die Kinder sehr.

Bhutan verfügt über keine diplomatischen Vertretungen von europäischen Ländern innerhalb des Landes. Für deutsche Staatsbürger ist die Deutsche Botschaft in Delhi zuständig.