Reisedokumente
Es ist ein gültiger Reisepass erforderlich. Der Pass muss noch 6 Monate über das Datum der Reise hinaus gültig sein.
Visum
Wir werden für Sie vor Ort eine Visa-Genehmigung einholen, die wir Ihnen spätestens 2 Wochen vor Abreise in Kopie zumailen. Diese Kopie ist beim Einchecken am Flughafen beim Abflug nach Paro zusammen mit dem Ticket vorzulegen. Das eigentliche Visum wird erst bei Ankunft am Flughafen in Paro bzw. in Phuentsholing/Sandrup Jongkhar in den Pass gestempelt. Der Preis für das Visum (derzeit 40 USD) ist immer im Gesamt-Reisepreis enthalten.
Bei Ausreise in Phuentsholing bzw. in S. Jonkharn nach Indien muss bereits ein Indisches Visum vorliegen, da dort keines ausgestellt wird!
Bei der Ein- und Ausreise
...müssen Sie Einreiseformulare ausfüllen. Die Formulare erhalten Sie im Flugzeug bzw. an der Grenze. Ihr persönlicher Reisebedarf ist zollfrei mit Ausnahme von Zigaretten, auf die eine Steuer von 100 % gezahlt werden muss. Seit einigen Jahren gilt in Bhutan Rauchverbot. Es ist Ihnen jedoch erlaubt im Hotelzimmer bzw. im freien Gelände zu rauchen.
Die Landeswährung
Ist der Ngultrum. Die Ein- und Ausfuhr ist verboten. Frei konvertible Währungen (USD/Euro/SFr. Usw.) dürfen Sie in beliebiger Höhe ein- und ausführen.
Wechselkurs z.Z. 1 Euro = ca. 60 Nu./1 USD = ca. 44 Nu
Ngultrum und Ind. Rupie sind gleichwertig. Lediglich große Scheine (500/1000 Ind.Rupie) werden nicht genommen (zu viele Fälschungen im Umlauf). In Bhutan gibt es mittlerweise in Thimphu eine Wechselstube. Ansonsten empfiehlt es sich entweder gleich am Flughafen oder dann direkt bei einer örtlichen Bank zu wechseln. Ihr Guide ist Ihnen dabei gerne behilflich. Es ist nicht erforderlich Dollar mitzubringen, Euro werden genauso gerne genommen.
Kreditkarten/Travellercheques/Bankomaten
Travellercheques in den gängigen Währungen können Sie in jeder Bank einlösen. Das Wechseln von Bargeld geht allerdings wesentlich schneller und unkomplizierter. Kreditkarten werden in den Hotels der Luxusklasse und in den meisten Handicraft Läden (hier allerdings momentan nur Visacard) akzeptiert.
Seit einiger Zeit hat die Bank of Bhutan auch Bankomaten etabliert, bei denen Sie mit der Kreditkarte (Mastercard oder Visacard) einen Betrag in Höhe zwischen 10.000 - 20.000 Nu. abheben können (täglich). Der Betrag variert leider immer wieder mal. (Stand 10.11.2011)
Das Klima in Bhutan ist in der Regel sehr angenehm. Es gibt ebenfalls 4 Jahreszeiten, die Klimaveränderungen machen sich aber auch hier bemerkbar. Die Wintermonate Dezember bis Februar sind meistens sehr sonnig, trocken und nicht sehr kalt. Die Temperaturen betragen tagsüber noch angenehme 10 - 12 Grad bei Sonnenschein. Evlt. kann es ab Ende Januar zu vereinzelten Schneefällen kommen. Die Nachttemperaturen klettern in den Tälern nicht weiter runter als -5 Grad. In den höheren Regionen ist es natürlich kälter.
Der Frühling beginnt im März mit der Rhododendrenblüte und die Temperaturen klettern dann weiter rauf bis zu 20 Grad. Ab Juni treten vermehrt Regenfälle auf, die aber oft nur am späten Nachmittag anfangen. Die Sommermonate sind regenreicher, aber dafür umso üppiger ist die Vegetation. Es ist ein Mix an Sonne und Regen und die Temperaturen klettern kaum über 30 Grad, es ist also nicht übermäßig heiß.
Ab Mitte September lassen die Regenfälle nach und die Wolken geben die Berggipfel frei. Der Reis auf den Feldern färbt sich golden und Mitte Oktober beginnt die Reisernte. Die Tagestemperaturen sind angenehm warm, aber für die Abende braucht man bereits etwas Warmes zum Überziehen.
Bhutan ist ein ganzjähriges Reiseziel und jede Jahreszeit hat ihren eigenen Reiz.
Ihre Kleidung
sollte locker sitzen, einfach und zweckmäßig sein. Gutes und festes Schuhwerk ist wichtig, da bei den Tageswanderungen teilweise auf felsigem bzw. sandigem Untergrund zu gehen ist. Eine wetterfeste Jacke und wärmere Kleidung für den Abend und auf den Pässen gehört mit ins Gepäck. Ebenso ein guter Sonnenschutz (Creme mit hohem Schutzfaktor, Kopfbedeckung, Sonnenbrille) sollten auch dabei sein.
Sie bewegen sich in einem von Traditionen geprägtem Kulturkreis. Shorts sind hier fehl am Platze. Speziell bei Besuchen von Festivals, Klöstern und Dzongs ist eine angemessene Kleidung (lange Hosen, Schulterbedeckung) vorgeschrieben. So genannte 3/4 Hosen sind auch kein Problem. Allerdings sollten dann geschlossenen Schuhe getragen werden.
Koffer und Reisetasche sollten abschließbar sein, da im Zimmer in der Regel kein Safe vorhanden ist. Ein Tagesrucksack ist immer praktisch. Einige Hotels bieten einen Wäscheservice an.
Impfungen
werden offiziell nicht verlangt. Gewisse Basisimpfungen (z.B. gegen Tetanus) sollten Sie jedoch nach Rücksprache mit Ihrem Arzt auffrischen lassen, wenn die letzte Impfung länger als 10 Jahre zurückliegt. Allgemein wird in allen asiatischen Ländern eine Impfung gegen Hepatitis A angeraten. Malaria ist nicht nötig.
Ärztliche Versorgung
In den größeren Orten wie Thimphu, Paro, Punakha, Jakar, Mongar und Trashigang gibt es Krankenhäuser, ansonsten nur kleine Health Units, die aber nicht besonders ausgestattet sind. Arztpraxen gibt es nicht. Die ärztliche Versorgung ist kostenlos, allerdings bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen ist ein Rücktransport in das Heimatland anzuraten.
Schließen Sie deshalb bitte eine entsprechende Versicherung zuhause ab. Im äußersten Notfall für eine Bergrettung kann ein Hubschrauber der indischen Armee angefordert werden.
Hygiene
Bitte beachten Sie die elementaren Hygieneregeln: Hände waschen oder spezielle Tücher oder Gels zur Reinigung verwenden. Trinken Sie kein Leitungswasser in den Hotels. Teilweise steht eine Thermoskanne mit abgekochtem Wasser bereit, welches Sie zum Zähneputzen verwenden können. Andernfalls können Sie auch Mineralwasser günstig kaufen.
Falls Sie einen sehr empfindlichen Magen haben, sollten Sie keine ungeschälten Früchte oder Salat essen.
Medikamente
Nehmen Sie Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen müssen, unbedingt mit. Die meisten Erkrankungen die auftreten, sind Erkältungen und Halsbeschwerden, aufgrund des etwas raueren Klimas und den Temperaturschwankungen in den einzelnen Gegenden. In den wärmeren Monaten ist auch ein Mittel gegen Insektenstiche zu empfehlen.
Die Apotheken hier sind mittlerweile auch ganz gut ausgestattet und notfalls kann man hier auch diverse gängige Medikamente bekommen. Die sanitären Anlagen in den Restaurants sind im Allgemeinen in Ordnung.
Ihre persönliche Gesundheit und Kondition
Bei den meisten Reisen nach Bhutan sind einige Wanderungen enthalten, die je nach Länge oder Schwierigkeit ein gewisses Maß an körperlicher Fitness verlangen, da Sie sich ja auch in großen Höhen befinden. Sollten Sie den Anforderungen nicht gewachsen sein, wird Ihr Reiseleiter vor Ort auf jeden Fall eine passende Alternative für Sie finden.
Die Küche
in Bhutan ist leider nicht sehr abwechslungsreich. Sie beschränkt sich meistens auf ähnliche Gerichte, wie verschiedenes Gemüse und natürlich Reis, Rind- oder Schweinefleisch gebraten, Kartoffeln mit Käse gemischt und im Sommer zusätzlich Pilzgerichte oder Farn aus dem Wald. Im Allgemeinen schmeckt das Essen aber immer recht gut und führt nur sehr selten zu Problemen des Verdauungstrakts. Wenn man es etwas mehr „spicy bzw. scharf“ haben möchte, sollte man das vorher sagen, dann wird es wenn möglich beim Kochen berücksichtigt. Auch Fleischgerichte kann man ohne Probleme essen, da alle Produkte so frisch wie möglich zubereitet werden.
Das Frühstück wird in der Regel auf europäische Art serviert: Kaffee, Tee, Toastbrot, Konfitüre und je nach Wunsch auch Eier oder Müsli. Mittags bzw. abends handelt es sich oftmals um ein Buffet.
An Getränken steht eine größere Auswahl an anti-alkoholischen Getränken wie z.B. Coca Cola, Sprite, Fruchtsäfte und Mineralwasser zur Verfügung. Es gibt auch verschiedene Biersorten, vom einheimischen Bier bis hin zum Dosenbier aus Australien. In Bhutan selbst werden außerdem diverse Whisky Sorten, Rum und andere alkoholische Getränke hergestellt, die über eine gute Qualität verfügen.
In allen Geschäften gibt es außerdem eine Auswahl an Keksen und verschiedenen Süßigkeiten.
Während einer Trekkingtour gibt es abgekochtes Wasser und Tee zum Trinken.
Einkaufen
Überall im Land finden Sie eine große Anzahl an Handicraft Läden. In diesen Läden werden Waren aus Bhutan, Nepal, Indien und China verkauft. In Bhutan selbst werden nur sehr wenige Dinge hergestellt, das Meiste kommt aus dem Ausland. Leider schwindeln hier viele Ladenbesitzer und machen einem weiß, daß der Gegenstand in Bhutan hergestellt wurde, das sollte mal also nicht immer glauben.
Den Preis etwas runter zu handeln ist erlaubt, vor allem, wenn es sich um sehr teure Sachen handelt. Sollten Sie Antiquitäten ausführen wollen, muss die Genehmigung dafür eingeholt werden bzw. wurde diese bereits von den Verkäufern beantragt. Bitte heben Sie auf jeden Fall die Rechnung vom Geschäft auf. Gegenstände, für die man keine Quittung hat, können unter Umständen beschlagnahmt werden. Sie können Souveniers in beliebiger Höhe ausführen.
Die Zeitverschiebung
In Bhutan ist die Zeit gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) fünf Stunden voraus. Bei Umstellung auf "Sommerzeit" z.B. in Deutschland sind es dann nur 4 Stunden.
Telefonieren
Man kann natürlich vom Hotel aus telefonieren, was aber etwas teuer ist. Ansonsten gibt es überall kleine Läden, von denen man problemlos nach Europa telefonieren kann. Außerdem gibt es in den größeren Orten auch Internet-Cafes bzw. bieten die Hotels diesen Service teilweise ebenfalls an.
Handys funktionieren nur dann, wenn Ihr Anbieter ein Abkommen mit Bhutan hat. Evtuell erkundigen Sie sich diesbezüglich vorher.
Fotografieren - Filmen
In den Innenräumen von Klöstern und Dzongs herrscht grundsätzlich ein Fotografier-Verbot! Bitte halten Sie sich daran, da sonst die dortige Reiseagentur Schwierigkeiten bekommt bzw. Ihnen evtl. der Film weggenommen wird. Die Außenanlagen können jederzeit fotografiert werden. Mittlerweile gibt es in Thimphu und Paro einige Geschäfte, die Zubehör für Digital-Kameras verkaufen. Aber es ist besser, wenn Sie sich Ihren Bedarf entsprechend mitbringen.
Wenn Sie Menschen fotografieren, vergewissern Sie sich bitte, dass diese ihre Zustimmung gegeben haben. Besonders ältere Menschen haben manchmal eine Abneigung, fotografiert zu werden, während Kinder gerne als Fotomotiv dienen.
Zum Betreten der Kloster-Innenräume müssen die Schuhe ausgezogen werden.
Netzspannung
Die Netzspannung in Bhutan beträgt 220 Volt. Teilweise kommt es zu Stromausfällen, die aber in der Regel nicht lange andauern. Kameras, Fön und Rasierapparat passen meistens in die vorhandenen Steckdosen. Ansonsten gibt es an der Rezeption einen Adapter.
Sicherheit
Bhutan ist ein sehr sicheres Reiseland. Kriminalität ist nur in kleinem Umfang vorhanden. Dennoch sollten Sie Ihre wichtigen Dokumente und Ihr Geld sicher verwahren z.B. in einem Brustbeutel oder in Gürteltaschen. Schließen Sie Ihren Koffer immer ab, wenn Sie das Zimmer verlassen. Lassen Sie wertvolle Dinge am Besten zuhause.
Frauen genießen in Bhutan ein hohes Ansehen und sind gleichberechtigt. Man kann sich als Frau ohne Weiteres frei bewegen, ohne belästigt zu werden.
Trinkgelder
Der Guide und der Fahrer freuen sich natürlich am Ende der Reise über ein Trinkgeld, aber es ist nicht vorgeschrieben.
Hier ein paar Richtlinien: Für den Guide sollten Sie insgesamt ca. 300 Ng. pro Tag (= ca. 5 Euro) einplanen und in etwa dasselbe für den Fahrer. Es kommt natürlich auch auf die Gruppengröße an. Besprechen Sie sich bitte mit den anderen Teilnehmern.
Für das Hotelpersonal reichen auch kleine Ng.-Scheine wie z.B. 10 Ng. für den Gepäckträger oder 20 Ng. fürs Zimmermädchen. Im Restaurant können Sie ein Trinkgeld nach Belieben geben. Bei Trekkingtouren besprechen Sie bitte am Ende des Treks mit Ihrem Guide, welches Trinkgeld für die Mannschaft und die Pferdeleute insgesamt angemessen ist. Es richtet sich auch immer nach der Länge des Treks und wieviele Teilnehmer es sind. Genaue Angaben zu machen ist hier recht schwierig.
Nur als kleiner Anhaltspunkt, wenn Sie z.B. zu Zweit 7-9 Tage unterwegs sind, dann sollten Sie pro Person um die 35 Euro rechnen.
Bitte verstehen Sie, dass in Bhutan im Allgemeinen etwas höhere Trinkgelder erwartet werden als z.B. in Nepal oder Indien, da hier das Preisniveau auch höher ist, als in den anderen asiatischen Ländern. Bhutan ist ein sehr teures Land auch für die dort lebende Bevölkerung. Es liegt aber wie bereits erwähnt in Ihrem eigenen Ermessen und natürlich Ihrer Zufriedenheit mit der erbrachten Leistung.
Die Leute hier freuen sich auch über gebrauchte Kleidung, die Sie evtl. nicht mehr mit zurück nehmen wollen, da Sachen aus Europa meistens von besserer Qualität sind.
Süßigkeiten sollten Sie an die Kinder eher nicht verteilen, besonders dann nicht, wenn sie darum fragen. Aber vor allem in sehr entlegenen Gebieten freuen sich die Kleinen natürlich, wenn sie mal eine Süßigkeit oder ein paar Riegel bekommen. Auch kleines Spielzeug lieben die Kinder sehr.
Bhutan verfügt über keine diplomatischen Vertretungen von europäischen Ländern innerhalb des Landes. Für deutsche Staatsbürger ist die Deutsche Botschaft in Delhi zuständig.